Donnerstag, 12. Juli 2012

IRMAR: By heading towards nothing, we allow all to appear

"Wir finden, dass es zuviele Dinge gibt. Aus diesem Grund haben wir entschieden, das Nichts zu erforschen. Insofern als das Nichts (die Stille oder die Leere) nicht existieren, sind es ihre Potentialitäten, denen wir uns stellen. Anders gesagt: den Größt-Möglichkeiten eines Dings, eines Geräuschs, eines Ereignisses.
 Indem wir auf das Nichts zusteuern, erlauben wir Allem zu erscheinen.
Um das zu erreichen benutzen wir Dinge, Geräusche, Schauspieler. Für die Schauspieler geht es darum, Verbindungen zu knüpfen zwischen den Dingen und den Geräuschen; und das im durch den Theaterraum definierten Rahmen. Es geht darum räumliche oder auditive Systeme zu erschaffen, die zum Nichts führen, also zu nichts anderem als zu dem was sie sind.
Bei unseren Arbeiten steht das Spezielle des Theaterraums zur Debatte. Wir positionieren uns in einem traditionellen Bühne/Zuschauer-Verhältnis, wir benutzen also dieselben Mittel wie die meisten unserer Kollegen. Was es allerdings bei uns nicht gibt, ist eine fiktive Erzählung, es gibt auch keine Schauspieler, die Emotionen interpretieren oder vermitteln. Es geht vielmehr darum eine neutrale Spannung zwischen Oben und Unten zu entwickeln, die die « Zuschauer » dazu bewegt, eine permanente Aufmerksamkeit den Ereignissen auf der Bühne entgegenzubringen – sich zu jedem Zeitpunkt befragend, was passiert." IRMAR http://irmarien.blogspot.co.uk/