"Tagtäglich sind wir mit Bildschirmoberflächen konfrontiert, mit Nachrichten, Signalen und Zeichen der Websprache. Welten werden per Mausklick freigelegt, Strukturen geöffnet, verstanden, begriffen, weitergeleitet. Der Mensch nutzt seinen Computer und das Internet wie eine Verlängerung seines eigenen Armes, als Werkzeug. Ein Werkzeug, das ihm aber nicht nur neue Möglichkeiten eröffnet, sondern auch Denkarten vorgibt, denn wir lernen nicht tatsächlich mit ihm umzugehen, sondern nutzen nur eine Oberfläche, die bereits für uns geschaffen wurde.
Dabei ist das Werkzeug hinter dem Werkzeug erlernbar, formbar, liegt jedem offen, der sich mit ihm auseinandersetzen will. Versteht man die Struktur, die Sprache, die die Flächen zu interaktiven Welten werden lassen, eröffnet sich ein Kommunikationsmedium, in dem eben diese Strukturen transformiert, deformiert, freigelegt und also hinterfragt werden können.